Warum Hanföl so wertvoll ist
Hanföl wird immer beliebter. Das hat gute Gründe, denn Hanföl steckt voller gesunder Inhaltsstoffe und gehört somit zu Recht zu einem der gesündesten Speiseöle. Hanföl ist reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Außerdem enthält es die wertvolle Gamma-Linolensäure, wichtige Vitamine, wie Vitamin E, Vitamin B1, B2, B3 (Niacin), B9 (Folsäure) sowie zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Mangan, Calcium, Phosphor, Eisen, Natrium, Kupfer und Zink. Dank dieser vielen wertvollen Inhaltsstoffe kann Hanföl den gesamten Organismus unterstützen und für ein besseres Wohlbefinden sorgen.
Welche Eigenschaften hat Hanföl?
Hanföl ist ein sehr hochwertiges Öl, welches aus Hanfsamen kaltgepresst wird. Es hat eine grünliche Farbe und ist nussig im Geschmack. Wie die meisten Pflanzenfette besteht es zum größten Teil aus Fettsäuren (etwa 75 Prozent). Die gesunde Zusammensetzung und der Nutzen von Hanfsamenöl ist längst in Studien (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2868018/) dokumentiert.
Hanföl weist das optimale Verhältnis, nämlich 3:1 an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren auf, welches von unserm Körper optimal aufgenommen werden kann. In fast allen anderen Pflanzenölen überwiegt der Omega-6-Anteil. Aufgrund des hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollte Hanföl nicht stark erhitzt werden. Ansonsten würden die Vitamine und andere wichtige Inhaltsstoffe zerstört werden.
Vor allem die essenziellen Omega-3-Fettsäuren können Entzündungsprozesse lindern. Sie sind Teil der Zellmembran und unterstützen damit die Gehirnfunktion, werden zur Hormonproduktion benötigt, regulieren die Blutfettwerte und das Cholesterin, weshalb Hanföl Studien zufolge auch vor Herzerkrankungen schützen kann. Die Omega-3-Fettsäuren sind außerdem an der Bildung der körpereigenen Abwehrzellen beteiligt und wirken auf den Stoffwechsel.
Einige dieser positiven Eigenschaften gehen vor allem auf die enthaltene Gamma-Linolensäure zurück. Sie hat eine besonders entzündungshemmende Wirkung, beeinflusst Nerven, Gehirn und Blutdruck.
Hanföl gegen Entzündungen
Hanföl besitzt eine entzündungshemmende Wirkung. So können chronisch entzündliche Erkrankungen durch das richtige Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, wie sie in Hanfsamen enthalten sind, unterstützend behandelt werden.
Hanföl zur Anregung des Stoffwechsels
Die wertvollen Fettsäuren im Hanföl können den Energieumsatz der Mitochondrien erhöhen und kurbeln so den Stoffwechsel an. Zudem wirken sie auf die Fettzellen im Körper. Sie sorgen dafür, dass weniger Fett eingespeichert wird und die vorhandenen Speicher effektiv abgebaut werden können.
Hanföl zur Stärkung des Immunsystems und des allgemeinen Wohlbefindens
Omega-3-Fettsäuren sind echte Allroundtalente und mischen gleich an einigen Stellen im Körper mit. Sie schützen vor Herzerkrankungen, wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und stärken das Immunsystem. All diese Wirkungen werden durch das richtige Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren verstärkt. Und da Hanföl genau dieses optimale Omega-3-und-6-Fettsäuren-Verhältnis aufweist, sollte es in keinem Haushalt fehlen.
Kann man von Hanföl “high” werden?
Die Antwort ist ganz klar: „Nein.“ Zur Herstellung von Hanföl als Lebensmittel werden ausschließlich Hanfsamen verwendet, die von Natur aus kein THC enthalten. Für die Lebensmittelproduktion werden bestimmte Hanfsorten angebaut, die nur einen geringen Gehalt von unter 0,2 Prozent THC aufweisen.
Wie wird Hanföl verwendet?
Hanföl ist ein klassisches Speiseöl, welches vielfältig in der Küche zum Einsatz kommt und so ganz leicht in die tägliche Ernährung integriert werden kann. Allerdings sollte es nur kalt verwendet werden, denn durch das Erhitzen würden alle wertvollen Nährstoffe verloren gehen. Durch seinen nussigen Geschmack passt es wunderbar zu Salaten und eignet sich auch zum Verfeinern von sämtlichen Gemüse- und vielen anderen Gerichten.
Hanföl für die Haut
Hanföl findet nicht nur in der Küche seine Verwendung. Durch die vielen wertvollen Inhaltsstoffe ist Hanföl auch bestens für die Haut geeignet. Die gesunden Fettsäuren wirken entzündungshemmend und legen sich wie ein Schutzfilm auf die Haut, sodass Hanföl trockene Haut schnell wieder geschmeidig machen kann. Bei Hautunreinheiten, Herpes, Ekzemen, Schuppenflechte, trockener Haut oder Neurodermitis kann es hilfreich sein. Das gilt sowohl für die äußere als auch für die innere Anwendung.
Bei Hauptproblemen kann Hanföl auch äußerlich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Es zieht schnell ein und hinterlässt so keinen fettigen Film auf der Haut. Seine positiven Eigenschaften hat sich übrigens auch die Kosmetik schon lange zu Nutzen gemacht. Mittlerweile gibt es eine Menge an Produkten, die Hanföl enthalten.
Unsere Hanföl Tipps:
Hanföl schmeckt lecker in sämtlichen Salaten.
Verfeinere dein gegartes Gemüse zusätzlich (nach dem Kochen) mit ein paar Tropfen Hanföl.
Für ganz Harte: morgens einen Esslöffel Hanföl auf nüchternen Magen einnehmen. Der Magen-Darm-Trakt wird es dir danken. Wer das nicht schafft, gibt einfach einen Esslöffel Hanföl in seinen Joghurt, Quark, Müsli, …
Als tägliche Hautpflege Routine legen wir dir Hanföl besonders ans Herz.
Gib ein paar Tropfen in deine Creme, in dein Duschgel oder Shampoo.
Nach der Rasur Hanföl auftragen, um die Haut zu beruhigen.
Trage Hanföl auf Pickel oder Narben auf. So heilen sie schneller ab.
Entspanne bei einem Fußbad oder in der Badewanne mit Hanföl. Einfach einen Esslöffel Hanföl auf ein Päckchen Natron geben, wenn gewünscht mit ein paar Tropfen ätherischem Öl z.B. Lavendel ergänzen, ins warme Wasser geben und für 20 Minuten entspannen.
Bei sehr trockener Haut den ganzen Körper mit Hanföl einreiben und für 20 Minuten in die Badewanne legen.
Haarkur: Abends die Haare und Kopfhaut mit Hanföl einmassieren und über Nacht mit einem Handtuch abdecken. Morgens wie gewohnt waschen.
Auch wunde Babypopos können mit ein paar Tropfen Hanföl schneller heilen. Hierzu findest du ein Do-it-yourself Rezept in unserem Magazin (Baby-) Feuchttücher mit Hanföl selber herstellen.
Außerdem bewährt: Hanföl nach Bestrahlungen auf die Haut auftragen.
Was ist der Unterschied zwischen Hanföl und CBD-Öl?
Immer wieder werden wir gefragt, ob Hanföl und CBD-Öl das Gleiche sind. Dem ist nicht so! Beide Öle werden aus der Hanfpflanze hergestellt und trotzdem handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Produkte, die sich sowohl in der Herstellung, der Anwendung als auch in den enthaltenden Stoffen unterscheiden.
Wie oben beschrieben wird Hanföl aus den Samen der Hanfpflanze hergestellt und kann vor allem dank der enthaltenen Fettsäuren eine große Bereicherung für die Gesundheit sein. Hanföl wird hauptsächlich in der kalten Küche verwendet, da durch das Erhitzen die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden würden.
Für das CBD-Öl werden die Blüten und Blätter der Hanfpflanze verwendet. Diese werden getrocknet und mit einem aufwendigen Verfahren extrahiert. Dabei erhält man Cannabidiol, welches abgekürzt CBD genannt wird.
CBD-Öl benötigt ein Trägeröl, wofür meist Hanföl verwendet wird. CBD Öle gibt es in verschiedenen Konzentrationen. Welches das richtige für dich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich jedoch steigt man immer mit einer niedrigen Konzentration ein und steigert langsam die Anzahl der Tropfen.
Macht CBD-Öl high?
Ganz klar: „Nein“. Zwar enthält das Cannabidiol auch TCH – also die Substanz, die eine berauschende Wirkung hat – jedoch liegt der Gehalt bei unter 0,2 Prozent und ist damit unbedenklich. Auch die WHO stuft die Wirkung von Cannabidiol als sicher ein.
CBD Öl ersetzt jedoch keinen Arzt. Daher sollten länger anhaltende Symptome immer mit einem Arzt abgeklärt werden.
CBD Öl kann auch auf der Haut angewendet werden, zum Beispiel bei Pickeln, Herpes oder als Zusatz einer Massageölmischung.